TechTäglich:
Neue heimliche Abo-Strategie von Dazn aufgedeckt
Ein neuer Report zeigt, wie die Sport-Streamingplattform Dazn offenbar versucht, neue Kunden für ihre Marke zu gewinnen, ohne dies zu kommunizieren. Die heimliche Umstellung und was Dazn im Nachhinein dazu sagt.
Foto: BoliviaInteligente/Unsplash
Die Kosten-Nutzen-Rechnung der Sportstreaming-Plattform ist um eine neue Variante reicher: Das Unternehmen, das zuletzt schon für dramatische Anhebungen der Abo-Preise gesorgt hat, geht nun noch einen Schritt weiter. Das teuerste Abo des Konzerns kostet künftig bei weniger Leistung das Gleiche…
Rückblende: Anfang 2022 verlangte Dazn für sein Sport-Abo 14,99 Euro. Neukunden zahlen inzwischen 44,99 Euro im Monat (oder 349 Euro im Jahr).
Nun hat das Portal Golem aufgedeckt: Wer als Neukunde ein Abo bucht, bekommt jetzt im Unlimited-Jahresabo nur noch die Option, einen Livestream zu schauen. Zuvor konnte man zwei Streams gleichzeitig anschauen. Viele Fußball-Fans schauten gern zwei parallel laufende Spiele auf zwei Geräten, z.B. Partien der Titelkonkurrenten Bayern und Dortmund. Doch das ist nun vorbei. Der Preis fiel dennoch nicht.
Hände weg von zwei parallelen Streams...
Foto: Pixabay/Dazn/Montage wuv.de
Schlecht: Offiziell kommuniziert wurde der wohl unter Kostendruck entstandene Cut auch nicht. Erst Golem musste ihn enthüllen…
Intern folgt Dazn damit den Strategien von Netflix, Disney und Co. – man will das Teilen von Accounts unterbinden. Gleichzeitig glauben die Dazn-Verantwortlichen offensichtlich, dass sie so treue Kunden binden und vom Abokündigen abhalten können. Denn Bestandskunden gucken weiterhin zwei Streams parallel.
Geht der neue Strategieplan auf? Auf Nachfrage von Golem bestätigt Dazn die heimliche Umstellung immerhin: "Bereits seit einigen Monaten erhalten Kunden bei Vertragsabschluss einen parallelen Stream und drei registrierte Geräte zugesichert."
Doch drei Geräte sind der nächste Teil des neuen Dazn-Plans. Zuvor waren es sechs Geräte…
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