Datenschutzfreundliche Alternativen

Laut Rechtsexperten ist durchaus denkbar, dass die App-Betreiber die gesammelten Daten herausgeben müssen, wenn Abtreibungen in Teilen der USA für illegal erklärt werden. Das hängt dann jeweils davon ab, wo die Nutzerinnen wohnen und wo der Anbieter der App seinen Sitz hat. Denkbar ist aber auch, dass radikale Abtreibungsgegner Datenbanken hacken. Frauen in betroffenen Ländern, die ihre Menstruation weiter per Smartphone tracken wollen, sollten deshalb das Kleingedruckte der Apps genau kontrollieren – und nur Programme verwenden, die die Privatsphäre ausdrücklich schützen. Apps, die ein paar Dollar oder Euro kosten, sind dabei in aller Regel empfehlenswerter als werbefinanzierte Gratis-Programme. Als vorbildlich gilt die datenschutzfreundliche Android-App Drip aus Berlin, deren Motto laut Betreiberin Marie Kochsiek lautet: "Deine Daten, deine Wahl." Eine iOS-Version soll bald folgen.

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Autor: Jörg Heinrich

Jörg Heinrich ist Autor bei W&V. Der freie Journalist aus München betreut unter anderem die Morgen-Kolumne „TechTäglich“. Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Internet und Social Media künftig funktionieren, ohne die Nutzer auszuhorchen. Zur Entspannung fährt er französische Oldtimer und schaut alte Folgen der ZDF-Hitparade mit Dieter Thomas Heck.