Bloomberg-Ranking:
Wegen Twitter: Elon Musk nicht mehr reichster Mensch
Der Twitter-Kauf sowie Aktienkurs-Verluste beim Autobauer Tesla schmälern das Vermögen des Unternehmers, wie aus Ranglisten hervorgeht. Demnach ist LVMH-Chef Arnault reichster Mensch der Welt.
Twitter-Chef und Tech-Milliardär Elon Musk ist in den Ranglisten der Superreichen auf Platz zwei zurückgefallen. In den Rankings "Bloomberg Billionaires" und "Forbes" belegt der bisherige Spitzenreiter am Mittwoch Platz zwei hinter dem französischen Unternehmer Bernard Arnault vom Luxusgüterkonzern LVMH. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge war Musk bereits im vergangenen Jahr hinter Arnault gerutscht, kletterte dann aber wieder auf den ersten Platz.
Nach Schätzung von Bloomberg ist Musks Privatvermögen seit Januar um mehr als 100 Milliarden Dollar auf 163,6 Milliarden Dollar (154 Mrd Euro) gesunken. Das Vermögen Arnaults bezifferte die Agentur auf 170,8 Milliarden Dollar (161 Mrd Euro). Der 73-Jährige ist Vorsitzender des französischen Luxusimperiums LVMH, zu dem Modeikonen wie Dior und Louis Vuitton und Champagnermarken wie Moët & Chandon gehören.
Auch in der "Forbes"-Liste liegt Musk mit einem geschätzten Vermögen von 176,8 Milliarden Dollar hinter Arnault (188,6 Mrd Dollar). Die Angaben in den Milliardärs-Charts basieren zumeist auf öffentlich zugänglichen Informationen zu Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien, Kunstobjekten und anderen Luxusgütern. Sie sind nicht exakt und teilweise umstritten.
Twitter-Kauf ist Schuld
Grund für den Absturz des 51-Jährigen Milliardärs auf den Ranglisten ist Bloomberg zufolge unter anderem der Kauf des Kurznachrichtendienstes Twitter. Auch die Aktie des Elektroautobauers Tesla sei in diesem Jahr um mehr als 50 Prozent gefallen.
Musk hatte Twitter Ende Oktober für rund 44 Milliarden Dollar gekauft. Der Dienst schrieb bereits vor der Übernahme rote Zahlen. Nach dem Verkauf beklagte Musk einen Umsatzeinbruch, weil einige große Werbekunden Anzeigen auf der Plattform ausgesetzt haben. Sie sorgen sich, dass ihre Werbung neben anstößigen Tweets auftauchen könnte, wenn Musk wie angekündigt die Regeln lockern sollte. (dpa)
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