Im Mai 2022 war bereits die Debatte rund um die Rolle des Ex-"Stern"-Chefredakteurs und Magazininitiators Henri Nannen (1913-1996) in der NS-Zeit neu entfacht worden. Auslöser war ein Beitrag des Rechercheformats "STRG_F" des öffentlich-rechtlichen ARD-Senders Norddeutscher Rundfunk (NDR). Darin ging es um antisemitische Flugblätter im Zweiten Weltkrieg, der Beitrag stellte eine Verbindung zu Nannen her.

Am Donnerstagabend strahlte die ARD das Format "Reschke Fernsehen" aus, in dem es um die gefälschten Hitler-Tagebücher ging. Der NDR teilte dazu mit, dass er Kopien der Tagebücher ausgewertet habe. Der ARD-Sender veröffentlichte seine Recherchen und die Inhalte der Schriftstücke auf seiner Webseite, samt historischer Einordnungen. 

Vom "Stern" hieß es auf Anfrage: "Um einen Missbrauch der Fälschungen zu verhindern, hat der "Stern" bislang die Tagebuch-Dokumente – die im Verlagssitz am Hamburger Baumwall sicher aufbewahrt werden – nicht frei zugänglich gemacht." In der Vergangenheit hätten jedoch Interessenten auf Anfrage in Einzelfällen die Chance bekommen, einen Blick auf die Bücher im Archiv zu werfen.

Von Bertelsmann hieß es, dass im Zuge des Forschungsprojektes alle historisch relevanten Unterlagen von Gruner + Jahr ins Unternehmensarchiv von Bertelsmann nach Gütersloh überführt werden. (dpa)

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