Welte sagte auch: «Wir standen auf vielen Märkten im direkten Wettbewerb mit den Magazinen aus Hamburg. Jetzt ist da plötzlich niemand mehr. Das fühlt sich an, als würde man für ein Fußballspiel ins Stadion einlaufen, aber die gegnerische Mannschaft verlässt die Arena gerade durch die Hintertür.» Welte äußerte sich auch so: «Wir müssen jetzt dafür Sorge tragen, dass nicht die ganze Branche in dieser morbiden Finsternis verschwindet, die Gruner umgibt.» RTL kommentierte das Interview nicht.

Über die Branche führte Welte weiter aus: «Es ist eine harte Zeit, und wenn die Rahmenbedingungen so bleiben, kann bis zu einem Drittel der Magazine in den kommenden Jahren die Luft ausgehen.» Und: «Schon in diesem Jahr werden Zeitschriftentitel verschwinden, nicht nur die aus Hamburg. Einfach weil sie nicht mehr wirtschaftlich sind.»

Vor Tagen hatte bereits Funke-Verlegerin Julia Becker den Konkurrenten Bertelsmann kritisiert und in einem Gastbeitrag in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» einen Runden Tisch von Verlegerinnen und Verlegern vorgeschlagen. RTL betonte, man äußere sich grundsätzlich nicht über andere Verlage und deren Strategien.

Der Zeitungsverlegerverband BDZV hatte wiederum mitgeteilt, dass Verbände der Runde Tisch per se seien.

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