Studie:
Digital Audio setzt den Wachstumskurs fort
Podcast-Nutzung steigt erneut stark an. Zu diesem Ergebnis kommt der Convergence Monitor 2021, der vom Marktforschungsinstitut Kantar im Auftrag der AGF Videoforschung herausgegeben wurde.
Nachdem im Corona-Jahr 2020 vor allem Video-on-Demand-Angebote starke Zugewinne verzeichnen konnten, geht in diesem Jahr der Pokal für den stärksten Nutzungsanstieg an die digitalen Audio-Inhalte. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Nutzung von Podcasts mit 42,6 Prozent erneut deutlich zugenommen (2020: plus 34,1 Prozent; 2019: plus 44,4 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt der Convergence Monitor 2021, den das Marktforschungsinstitut Kantar im Auftrag der AGF Videoforschung erhoben hat.
Mittlerweile geben 17,4 Prozent der Befragten an, mindestens einmal pro Monat einen Podcast zu hören. Von den 14- bis 29-Jährigen sind es schon 26,0 Prozent. "Mit dem steigenden Angebot und interessanten Inhalten entwickelt sich auch die Podcast-Nutzung stetig nach oben", erklärt Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF Videoforschung.
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Smart Speaker warten noch auf den Durchbruch
Beim Einsatz von Smart Speakern wie Amazon Echo/Alexa oder Google Nest ist das Abspielen von Musik, Hörspielen und ähnlichen Inhalten denn auch das beliebteste Feature (70,6 Prozent). An zweiter Stelle der Nutzung stehen Radioprogramme (54,3 Prozent) gefolgt von Wetterberichten oder Zeitangaben/Timer (je 44,0 Prozent). Erst an 9. Stelle rangiert mit 7,5 Prozent Smart Shopping, also das Bestellen und Einkaufen über den digitalen Sprachassistenten. Insgesamt ist die Nutzung der schlauen Lautsprecher zu 2020 um fast 50 Prozent gewachsen, wenn auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau: 11,7 Prozent der Befragten haben angegeben, persönlich ein solches Gerät im Einsatz zu haben. Alexa & Co. finden sich damit in 11,4 Prozent der Haushalte – 31,0 Prozent mehr als 2020.
Auch Musikstreaming setzt seinen konstanten Wachstumskurs fort. 30,7 Prozent der Befragten nutzen dieses Angebot demnach mindestens einmal pro Monat (2020: 28,5 Prozent). Im Gegenzug hat YouTube als Musikabspiel-Plattform leicht an Attraktivität verloren und im Vergleich zur Vorjahreserhebung 4,6 Prozentpunkte eingebüßt.
Kommunikation und Medien treiben die Internetnutzung
Mit rund 90 Prozent liegt die Internetnutzung unverändert auf hohem Niveau. Dabei gewinnt das TV-Gerät zunehmend an Bedeutung. Seit 2016 hat sich die Internetnutzung an Fernsehern nahezu verdoppelt, 2021 ist sie auf 30,0 Prozent gestiegen (2020: 16,1 Prozent). Wenn die Deutschen online sind, dann geht es – wie in den Vorjahren – vor allem um Kommunikation (88,4 Prozent) und Mediennutzung (83,2 Prozent).