
Die Polizei ermittelt:
Schnelles Ende: Lidl zieht Cannabis-Produkte aus dem Verkehr
Vor einigen Tagen hat der Discounter Lidl verkündet, Hanf-Cookies und andere Produkte des Startups The Green Dealers zu vertreiben. Die bayerische Polizei setzte dem nun ein Ende - obwohl gar keine berauschende Wirkung beabsichtigt ist.

Foto: Lidl
Der Discounter Lidl hat vorsorglich alle Hanfprodukte seines Aktionssortiments aus dem Verkauf genommen, weil einige davon derzeit von den Behörden unter die Lupe genommen werden.
Die Waren stammen von The Green Dealers, einem relativ jungen Startup. Es soll 1,5 Millionen Produkte mit Cannabis an Lidl geliefert haben.
Man arbeite eng mit den Behörden zusammen, teilte Lidl auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Einzelne Produkte würden derzeit untersucht. Weitere Angaben könne man wegen des laufenden Verfahrens nicht machen.
Es geht laut den Ermittlern um einen möglichen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Heilbronn sagte weiter, es werde untersucht, "ob die Produkte, die dort angeboten werden, THC oder CBD enthalten". Es handle sich aber lediglich um einen Prüfvorgang, nicht um ein Ermittlungsverfahren.
Für Produkte mit Cannabidiol (CBD) ist nach Angaben des Bundesamts für Verbraucherschutz eine Zulassung nötig. Der Handel mit Artikeln mit einem höheren Gehalt an berauschendem Tetrahydrocannabinol (THC) ist in Deutschland verboten.
Die Polizei hatte für die Untersuchung nach eigenen Angaben am Montag in einer Discounter-Filiale im oberbayerischen Rosenheim "einige wenige Produkte" aus dem Hanf-Sortiment sichergestellt. Mit Ergebnissen der Untersuchungen ist nach Angaben der Heilbronner Staatsanwaltschaft frühestens Ende kommender Woche zu rechnen.
Um diese Produkte geht es: