TechTäglich:
PayPal will mit neuer Super-App zur Bank werden
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit PayPal, das zum Rundum-Dienstleister für alle Geldsachen werden will.
PayPal will mit neuer Super-App zur Bank werden
PayPal will schon seit Langem mehr als nur eine App zum Bezahlen und zum Empfangen von Geld sein. Mit seiner komplett überarbeiteten App für iOS und Android kommt der Finanzdienstleister diesem Ziel nun deutlich näher. Statt dem bisherigen klaren Schwerpunkt auf Geldtransfers will PayPal nun ein Partner praktisch für alles Finanzielle sein. TechCrunch beschreibt das so: "PayPal startet seine 'Super-App', die Zahlungen, Sparen, Rechnungen, Kryptowährungen, Shopping und mehr vereint." Damit ist PayPal noch deutlicher als bisher in Richtung Bank unterwegs. Auch die Geldgeschäfte des täglichen Lebens wie Überweisungen, Daueraufträge, Abbuchungen oder das Bezahlen von Rechnungen lassen sich über die App der ehemaligen Ebay-Tochter erledigen. Nutzer können sie mit Bank- oder Kreditkartenkonten verknüpfen, und sehen dann immer ihren aktuellen Gesamtstand.
PayPal selbst verspricht im Video zu seiner auch optisch deutlich überarbeiteten neuen App: "Egal, ob Ihr Euch eine Pizza mit einem Freund teilt, die Welt der digitalen Währung erkundet oder nach flexiblen Zahlungsmöglichkeiten sucht - mit der PayPal-App könnt Ihr all das und noch viel mehr tun." Zum Funktionsumfang der One-Stop-Lösung in Sachen Geld gehören unter anderem eine digitale Geldbörse ("Wallet"), die Verwaltung von Kryptogeld, Einkaufs-Coupons oder Rabattsysteme diverser Anbieter. Damit wird PayPal zunehmend auch zum Konkurrenten für mobile Direktbanken wie N26. In den USA bietet PayPal Sparkonten mit einer jährlichen Verzinsung von 0,4 Prozent an. Auch das klingt zwar karg, liegt aber immer noch deutlich über dem aktuellen US-Durchschnitt von 0,06 Prozent.
Das sind die weiteren Themen von TechTäglich am 22. September 2021: