Engpässe locken Kriminelle:
PS5 knapp: Räuber schießt in Texas auf Verkäufer
Elektronische Geräte wie die PlayStation 5 sind rund um Weihnachten aufgrund der Chip-Krise Mangelware. Manche Kriminelle schrecken nicht einmal vor Gewalttaten zurück.
Schon Anfang des Jahres warnte Sony Kauf-Interessenten, dass die PlayStation 5 bis einschließlich Weihnachten kaum verfügbar sei. Der mangelnde Nachschub an Chips aufgrund der Pandemie-Situation verschärfte die Situation noch einma. Bis heute übersteigt die Nachfrage die Verfügbarkeit.
Das führt zu kuriosen und mitunter auch gefährlichen Situationen. Einerseits schnappen sich Scalper die wenigen Exemplare und verkaufen sie zu überteuerten Preisen. Andererseits werden auch Kriminelle bei Privatverkäufen angelockt. So wie jetzt in Harris County im US-Bundesstaat Texas.
Laut TV-Sender ABC13 hatte ein 19-Jähriger seine PlayStation 5 über eine Online-Anzeige zum Verkauf angeboten. Schnell meldete sich ein potentieller Kaufinteressant. Beide Parteien verabredeten sich zu einem Treffen. Dabei stellte der angebliche Käufer sich als Krimineller heraus. Er wollte für die Konsole nicht zahlen, sondern zückte eine Schusswaffe und versuchte die PlayStation 5 zu entwenden.
Dabei löste sich ein Schuss und traf den Verkäufer seitlich in den Körper. Der Gangster floh, allerdings ohne die Konsole. Das Opfer überlebte den Angriff und befindet sich laut Ärzten in einem stabilen Zustand.
Die Polizei mahnt bei solchen Verkäufen zu äußerster Vorsicht, gerade dann wenn in Zeiten knapper Produktionskapazitäten elektronische Geräte privat (teuer) verkauft werden. Einige Verkäufer verlangen bis zu 20.000 US-Dollar für ein PS5-Exemplar.
Die Polizei in Harris County hat den Täter bisher nicht fassen können. Und spricht von einer Zunahme von Gewalttaten bei Verkäufen von heiß begehrten Geräten.