#ZusammenGegenCorona:
McDonald's zieht mit Impfkampagne Spott auf sich
In einer so genialen wie außergewöhnlichen Marketing-Kampagne rufen über 150 Unternehmen zum Impfen auf. Klar, dass diese Aktion polarisiert. Ein Konzern fängt sich dabei jedoch Spott von allen Seiten ein.
In einer in Deutschland derart noch nie dagewesenen Aktion rufen unter dem Hashtag über 150 Marken zum Impfen auf. Unter dem Hashtag #ZusammenGegenCorona wandeln Unternehmen wie BMW, DEVK, Douglas, Edeka, Henkel, HolidayCheck, Hornbach, Lidl, Mercedes-Benz, Netto, Sparkasse, Toom und Volksbanken ihre Logos und Slogans in einen Impfaufruf ab.
Dass dies nicht ausschließlich positive Publicity mit sich bringt, liegt auf der Hand. Im Land gibt es immerhin eine nicht geringe Zahl an Impfgegnern, die auf Social Media bereits fleißig kommentieren.
Ein Unternehmen erntet Spott von allen Seiten
Bei vereinzelten Marken hagelt es jedoch unabhängig vom Standpunkt bezüglich der Corona-Impfung Spott – denn auch Unternehmen wie McDonald’s und Burger King beteiligen sich an der Aktion.
Dass sich ausgerechnet Fast-Food-Ketten um die Gesundheit ihrer Kunden sorgen, erscheint sowohl Impfgegnern als auch -befürwortern unwahrscheinlich. Insbesondere McDonald’s bekommt auf Twitter sein Fett weg, dass sich ein Konzern, der auch mit Apfeltüten und winzigem Beilagensalat nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass seine Burger- und Pommes-Gerichte alles andere als gesund sind.
McDonald's und soziales Gewissen? Für manche ein Widerspruch
Weitere Twitterer bemerken, dass es nicht nur wegen der Gesundheitsfrage merkwürdig ist, dass McDonald’s jetzt sein soziales Gewissen entdeckt – auch in Sachen Klimaschutz könne sich der US-Konzern immerhin nicht gerade rühmen.
Vorherrschend ist jedoch der Konsens, dass zu einem gesunden Lebenswandel nicht nur die Corona-Impfung gehört, sondern auch eine ausgewogene Ernährung.
Einer jedoch stört sich weniger daran, dass McDonald’s sich für Gesundheit stark macht, sondern viel mehr an der Umsetzung der Kampagne selbst. Die einzig wahre Umsetzung, so die Meinung eines Twitter-Users, hätte immerhin auf der Hand gelegen:
Vorübergehend fand sich indes auch Luxusauto-Hersteller Porsche, der ebenfalls an der Aktion beteiligt ist, unter den Twitter-Trends. Dass Impfgegner zum Boykott von Fahrzeugen aufrufen, die sich nur ein Bruchteil der Bevölkerung leisten kann, nahm jedoch kaum jemand richtig ernst.