
In Berlin:
Lidl testet Kennzeichnungen für Nachhaltigkeit
Gut oder schlecht fürs Öko-Karma? Umweltbewusste Shopper können ihre Produkte bei Lidl ab kommendem Montag nach Nachhaltigkeitsgesichtspunkten auswählen. Zumindest in Berlin.

Foto: Lidl
Wer möchte, kann seine Wunschprodukte in den Berliner Lidl-Filialen ab kommendem Montag komplett nach seinen Umweltauswirkungen auswählen. Der Discounter wird dazu etwa 140 Produkte des Sortiments mit Eco-Score-Kennzeichnungen versehen, die ähnlich dem beispielsweise von Waschmaschinen bekannten Energielabel die Umweltauswirkungen mit Buchstaben sowie verschiedenen Farbstufen darstellt. Insgesamt sind es deren fünf, von der Stufe "A" in grün bis hin zur schlechtesten Stufe "E" in rot. In den Score fließen verschiedene Kriterien wie die Herkunft der Zutaten, die Verpackung oder Zertifizierungen wie etwa die von Bioland, Naturland oder Demeter ein. Eine solche Zertifizierung verbessert den Score automatisch um eine Stufe.
Zweistufige Testphase
Die Aktion wurde von Lidl gemeinsam mit der französischen ECO2 Initiative entwickelt, um festzustellen, ob und wie die Kunden auf den Eco-Score reagieren. Außerdem will der Discounter mit seinen nun gemachten Erfahrungen dazu beitragen, eine bundesweite Nachhaltigkeitsauszeichnung für Lebensmittel zu generieren.
Die Testphase der Eco-Score-Kennzeichnung verläuft in zwei Stufen. Neben dem Test in den Berliner Filialen werden Lidl-Vertreter den Einsatz des Labels mit Personen aus Gesellschaft, Verbänden und Politik diskutieren.