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TechTäglich:
Gen-ial: DNA als Datenspeicher der Zukunft

Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit einem Durchbruch bei Microsoft und mit dem "Kevin allein zu Haus"-Haus bei Airbnb.

Text: Jörg Heinrich

3. Dezember 2021

DNA kann unfassbare Datenmengen speichern.
DNA kann unfassbare Datenmengen speichern.

Foto: Pixabay/Geralt

Gen-ial: DNA als Datenspeicher der Zukunft

Exponentielles Wachstum – das gibt es nicht nur bei Corona, sondern auch bei den unfassbaren Datenmengen, die die Menschheit erzeugt. Aktuell kommen Tag für Tag weitere 2,5 Millionen Gigabyte dazu, Tendenz stark steigend. Und das führt zur Krux, dass wir schneller Daten produzieren, als Datenspeicher hergestellt werden kann. Das Wissenschaftsmagazin Nature hat ausgerechnet: Wenn die Menschheit weiterhin jedes Byte speichern will, das sie auf YouTube oder als Smartphone-Fotos erzeugt, übertrifft das im Jahr 2040 den dann verfügbaren Speicher um das zehn- bis hundertfache.

DNA statt SSD

Das bedeutet: Der Mensch braucht neue Speichermethoden. Und hier kommt DNA ins Spiel. Während traditionelle Speicher wie Festplatten oder Flash-Chips mit Nullen und Einsen arbeiten, verwendet DNA-Speicher vier chemische Basen: Adenin (A), Guanin (G), Cytosin (C) und Thymin (T). Damit lassen sich, siehe das menschliche Erbgut, ungeheure Datenmengen speichern. Forscher von Microsoft und der University of Washington haben mit dieser Methode jetzt einen Durchbruch geschafft, so Gizmodo. Sie haben erstmals einen mikroskopisch kleinen DNA-Datendrucker entwickelt, der die Informationen eng genug und mit der erforderlichen Geschwindigkeit in das Genmaterial schreibt.

Mit DNA-Speicher haben alle Kinofilme der Welt auf einem Zuckerwürfel Platz.

Mit DNA-Speicher haben alle Kinofilme der Welt auf einem Zuckerwürfel Platz.

Foto: Pixabay/Bru-nO

Alle Daten passen in einen Kühlschrank

Microsoft gilt als einer der Pioniere des DNA-Speichers. Der US-Konzern hofft, mit der Methode irgendwann riesige Mengen an Cloud-Speicher auf kleinstem Raum anbieten zu können. Dafür ist die Technologie ideal: DNA hat eine Speicherdichte von einem Exabyte, also einer Milliarde Gigabyte, pro Quadratzoll – also pro 6,45 Quadratzentimeter. In der Praxis bedeutet das: Der für 2024 vorhergesagte weltweite Datenbestand von neun Zettabyte würde mit DNA-Speicher in einen einzigen Kühlschrank passen. Und alle bisher veröffentlichten Kinofilme hätten auf der Größe eines Zuckerwürfels Platz. Zudem kann DNA die Daten für Jahrtausende speichern – und nicht nur für Jahrzehnte, wie aktuelle Technik. Nachteil: Zumindest aktuell wäre DNA-Speicher noch extrem teuer. Momentan würden wenige Megabyte Tausende von Dollar kosten. Aber das soll sich in den nächsten Jahrzehnten ändern.

Das sind die weiteren Themen von TechTäglich am 3. Dezember 2021:

  • Tränen gelacht: Die Emoji-Charts 2021
  • Airbnb vermietet "Kevin allein zu Haus"-Haus
  • 456 km/h: Weltrekord für Elektro-Motorrad
  • KurzSchluss: Geniale Tweets zum Ex-Kanzler-Aus

Mehr zum Thema:

Entertainment TechTäglich Archiv

Autor: Jörg Heinrich

Jörg Heinrich ist Autor bei W&V. Der freie Journalist aus München betreut unter anderem die Morgen-Kolumne „TechTäglich“. Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Internet und Social Media künftig funktionieren, ohne die Nutzer auszuhorchen. Zur Entspannung fährt er französische Oldtimer und schaut alte Folgen der ZDF-Hitparade mit Dieter Thomas Heck.


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Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird in unseren Texten nur die männliche Form genannt, stets sind aber die weibliche und andere Formen gleichermaßen mitgemeint.