GNTM: Start der 17. Staffel:
Darum nennt Heidi die Models nicht mehr "Meeedchen"
Die neue Staffel der Modelsuche ist diverser denn je zuvor: Die älteste Kandidatin ist 68 Jahre alt, die kleinste misst 1,54 Meter. Das wollten einige Designer nicht mehr mitmachen, erzählt Klum.
Wenn am 3. Februar auf ProSieben die 17. Staffel von "Germany’s Next Topmodel", kurz "GNTM", beginnt, muss sich das Publikum auf eine einschneidende Änderung vorbereiten: Die oberste Model-Sucherin Heidi Klum wird nämlich künftig nicht mehr von ihren "Meeedchen" (Mädchen) sprechen, sondern nur noch von ihren "Models".
Das hat natürlich seinen Grund. Denn die aktuelle Staffel soll diverser sein als je zuvor und hat deshalb Kandidatinnen jeder Größe und ohne Altersbeschränkung die Bewerbung ermöglicht. Die Teilnehmerinnen, die es bis in das finale Casting nach Athen geschafft haben, sind daher so verschieden wie noch nie: Die 68-jährige Barbara, die 66-jährige Lieselotte sowie die 50-jährige Martina (deren Tochter ebenfalls mitmacht) heben den Altersdurchschnitt kräftig an. Dass die Anrede "Mädchen" bei ihnen nicht so recht passt, ist klar – und war wohl der Hauptgrund für die Veränderung.
Aber auch ihre Mitbewerberinnen sind für das Model-Business alle andere als "durchschnittlich": Die Konfektionsgrößen der Mädchen, äh, Models, reichen von 30 bis 54. Die Körpergrößen beginnen bei 1,54 Meter und enden bei 1,95 Meter – in der Gestalt von Profi-Basketballerin Wiebke, die bei Alba Berlin spielt. Wer diesmal auf dem Cover von Harper's Bazaar, seit 2018 Medienpartner der Show, landet, wird also möglicherweise am Kiosk herausstechen.
Neue Challenge auch für Designer
Klum will damit auch ein Zeichen setzen: "Alle reden davon, dass sie mehr Diversity möchten. Aber ich, ich bring's an den Start!". Was die Entertainerin ein wenig enttäuscht hat: "Leider sind viele bekannte Designer aufgrund der Maße der Models abgesprungen." Sie frage sich da schon: "Es ist doch Euer Job, Menschen zu bekleiden – warum zieht Ihr da nicht einfach mit?"
Nackt müssen die Models zum Glück aber auch diesmal nicht zu ihren Walks antreten. "Wir haben viele neue Partner gefunden", so Klum. Mit dabei ist nun beispielsweise die Berliner Designerin Jasmin Erbas.
Prominente Juroren sind ebenfalls wieder mit von der Partie: Gleich in der ersten Folge gibt Sängerin Kylie Minogue ihr Urteil ab, in späteren Folgen schauen der französische Modeschöpfer Jean Paul Gaultier, die Star-Fotografen Rankin und Yu Tsai, das Model und ehemalige GNTM-Kandidatin Sarina Nowak sowie die beiden internationalen Models Jasmine Sanders und Coca Rocha vorbei. Und auch der frühere Dauer-Juror Thomas Hayo gibt sich wieder die Ehre.
Bevor "Germany's Next Topmodel - by Heidi Klum" am 3. Februar startet, stellen sich die Kandidatinnen in persönlichen Videos vor. Zusätzlich gibt es auf der Seite aktuelle News und Infos rund um die Show, Previews, exklusive Backstage-Einblicke, Bonus Clips und Bildergalerien.
Mehr Barrierefreiheit
Social Media darf nicht fehlen: Mit Short Form Content, der auf Tiktok und Instagram Reels ausgespielt wird, wöchentlichen Livestreams auf Instagram und einem bunten Content-Mix sollen die rund 2,7 Millionen GNTM-Follower unterhalten werden. Wer eine Folge verpasst hat, kann sie nachträglich auf der Plattform Joyn streamen.
Eine weitere Neuerung soll außerdem die Barrierefreiheit verstärken: In diesem Jahr gibt es für die komplette Staffel Untertitel (im Teletext auf Seite 149), eine Audiodeskription via App sowie einen Stream mit Gebärdensprache. Detaillierte Infos dazu gibt es auf der eigenen Website zum Thema Barrierefreiheit.